„Fin de partie“ kommt nach Deutschland
„Wer seine spinnwebzarte Musik einmal erlebt hat, der weiß, was Reduktion auf das Wesentliche und Essenz in der Musik bedeuten. Es ist kein Zufall, dass Kurtág den Keim zu einem Musiktheater über das Drama ‚Fin de partie‘ (‚Endspiel‘) von Samuel Beckett über Jahrzehnte in sich trug, bis dieser aufgehen sollte.“ (Hamburger Abendblatt)
Erst 2018, rund 60 Jahre nachdem Kurtág das Drama in Paris gesehen hatte, wurde seine gleichnamige Oper in Mailand an der Scala uraufgeführt. Markus Stenz arbeitete bereits zuvor eng mit ihm in Budapest zusammen und leitete die Uraufführung sowie die Erstaufführungen in Amsterdam, Valencia und Paris.
Nun kommt Kurtágs Oper in einer halbszenischen Fassung nach Deutschland: Die Deutsche Erstaufführung findet am 14. Oktober 2023 in der Elbphilharmonie Hamburg statt, eine weitere Aufführung folgt in der Kölner Philharmonie am 15. Oktober 2023. Kurz zuvor wird die ungarische Erstaufführung am 12. Oktober 2023 im Müpa in Budapest stattfinden.
Im Magazin der Kölner Philharmonie und mit concerti sprach Markus Stenz über die Zusammenarbeit mit Kurtág, die Psychologie der Figuren oder ob Schach eigentlich eine Rolle spielt.